Qualifikationsmerkmale, prozessabhängige - prozessunabhängige
In der Wirtschaftssoziologie:
Unterscheidung industrie- und arbeitssoziologischer Untersuchungen (H. Kern u. M. Schumann): Die auf die technischen Anforderungen bestimmter Arbeitsgänge bezogenen und in der Berufsausbildung bzw. Anlernzeit erworbenen Qualifikationsmerkmale, prozessabhängige - prozessunabhängige heissen prozessabhängig (auch: prozessgebunden). Q., die für eine Vielzahl von Arbeitsgängen anwendbar sind, heissen prozessunabhängig (z.B. Flexibilität, technische Intelligenz, technische Sensibilität). Für den weiteren Verlauf der Automation rechnet man mit einer Verschiebung von den ersten zu den zweiten. Die Unterscheidung steht begriffsgeschichtlich in engem Zusammenhang mit der älteren von funktionalen und extrafunktionalen Fertigkeiten.
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