Psychopathie
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Soziopathie, eine spezifische Persönlichkeits- und Verhaltensstörung: der Psychopath ist impulsiv, willensschwach, egoistisch, verantwortungslos und unfähig zu Einfühlung, Sympathieempfindung und Mitgefühl; sein Verhalten erscheint häufig als ausgesprochen gemütlos, amoralisch und asozial oder gar antisozial. Im Gegensatz zum Neurotiker ist der Psychopath nicht in der Lage, Schuld oder Reue wegen seiner abweichenden und aggressiven Verhaltensweisen zu empfinden; im Unterschied zu einer Person, deren abweichendes Verhalten auf eine Sozialisation in einem abweichenden subkulturellen Milieu zurückgeht, vermag der Psychopath auch zu Mitgliedern der Subkultur, der er möglichweise angehört, keine engeren emotionalen Bindungen einzugehen. Psychopathie wird häufig auf Mängel der Sozialisation und eine daraus resultierende allgemeine Unfähigkeit zur Einfühlung zurückgeführt; jedoch gibt es auch Versuche, Psychopathie als Folge einer ererbten oder erworbenen Störung der Hirntätigkeit zu erklären.
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