Organismusmodell
In der Wirtschaftssoziologie:
theoretisches Modell, nach welchem Aufbau und Funktion einer Gesellschaft in Analogie zu lebendigen Organismen zu sehen sind. Häufig werden Begriffe und Vorstellungen aus der Biologie übertragen; z.B. bei Vorstellungen von Leben, Metamorphose und Tod einer Gesellschaft oder beim Vergleich des Verhältnisses verschiedener Gesellschaftsgruppen untereinander mit dem verschiedener Organe eines Körpers. Die Deutung der Gesellschaft als Organismus verfehlt sowohl die Eigenart des Individuums als soziales Wesen wie auch die der sozialen Prozesse und Gebilde. Vertreter des Organismusmodell waren P. von Lilienfeld, A. Schaffte, R. Worms, A. Nowikow, G. de Greef.
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