Ökonomie, moralische
In der Wirtschaftssoziologie:
Moralökonomie, moral economy, von E.P. Thompson in der Untersuchung des Widerstands der englischen Unterschichten, der „labouring poor“, gegen die Durchsetzung kapitalistischer Marktökonomie geprägter Begriff, der den traditionsgebundenen, teilweise paternalistisch orientierten volkstümlichen Konsens über eine angemessene, nicht an der zahlungskräftigen Nachfrage, sondern an den innerhalb eines kommunalen Lebenszusammenhanges legitimen Bedürfnissen und an der tatsächlichen Not orientierten Versorgung des Volkes mit Lebensmitteln, z.B. Getreide und Brot, kennzeichnen soll.
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