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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Nullpunkt des Wandels

In der Wirtschaftssoziologie: bezeichnet in der Kulturanthropologie nach L.P. Mair den Zustand des voreuropäischen stammesmässigen Gleichgewichts. Kulturwandel wird als Abweichung von einem ursprünglichen Gleichgewichtszustand aufgefasst. Grad und Ursachen des Wandels werden vom Nullpunkt des Wandels d. W. aus erforscht (historische Methode). Rekonstruktion der Arbeitsweise von Institutionen vor der „Berührung“ ist vor allem für die Analyse heutiger Kontaktlagen in dynamischen Gesellschaften erforderlich. Statische Gesellschaften haben gefestigte und stabilisierte Institutionen; das Wissen um die Vergangenheit für funktionelles Verstehen ist in diesen daher entbehrlich.



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Weitere Begriffe : repartieren, Repartierung | Inkassowechsel, -akzept | indirect rule
 
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