normal crime
In der Wirtschaftssoziologie:
(engl.), Normalverbrechen, ein von D. Sudnow eingeführter Begriff zur Analyse informeller Regeln der Strafverfolgung. Danach ist das, was ein Verbrechen zu einem \'normalen Verbrechen\' macht, nicht den Formulierungen der Gesetzestexte zu entnehmen, sondern in erster Linie dem konkreten Handeln der mit der Strafverfolgung betrauten Personen. Es handelt sich also um eine spezifische Form von Stereotypen, z.B. um Vorstellungen vom \'typischen Betrugsfall\' oder vom \'typischen Dieb\'. Zur Definition dessen, was als \'normal\' oder \'typisch\' angesehen wird, gehören sowohl Merkmale des Ortes, an dem bestimmte Straftaten typischerweise begangen werden, als auch der Umstände, unter denen sie in der Regel stattfinden, der Personen, die meist darin verwickelt sind sowie die Art und Weise der Tatausführung.
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