Nationenbildung
In der Wirtschaftssoziologie:
nation-building, Bezeichnung für den Prozess, in dem - meist auf Betreiben eines militärisch, administrativ, ökonomisch und/oder kulturell überlegenen Herrschaftszentrums (Zentrum - Peripherie) - die Bevölkerung eines Territoriums durch Unterwerfung unter eine einheitliche staatliche Verwaltung, Durchsetzung bestimmter gemeinsamer kultureller (vor allem: sprachlicher) Standards und schrittweise Einbeziehung aller Bevölkerungsteile in den politischen Prozess (Ausdehnung des Wahlrechts) politisch und soziokulturell integriert wird.
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