Modul
In der Wirtschaftssoziologie:
key, Begriff in E. Goffmans Rahmenanalyse (1974), der „das System von Konventionen“ meint, „wodurch eine bestimmte Tätigkeit, die bereits im Rahmen eines primären Rahmens sinnvoll ist, in etwas transformiert wird, das dieser Tätigkeit nachgebildet ist, von den Beteiligten aber als etwas ganz anderes gesehen wird“. Im einzelnen nennt Goffman folgende Arten von M.n: So tun als ob (das Spiel, Tagträume, Darstellungen aufgrund von Drehbüchern z.B.), Wettkämpfe und Kampfspiele, Zeremonien (insoweit als Hochzeiten, Bestattungen usw. auch „aufgeführt werden“), Sonderausführung (Theaterproben, Simulation in der Berufsausbildung, überhaupt Übungen, Demonstrationen bzw. Vorführungen verschiedener Art, Dokumentationen eines Vorgangs z.B. durch Ton- und Bildaufnahmen, Rollenspiele), in anderen Zusammenhang stellen (z.B. Tätigkeiten für einen Wohltätigkeitszweck übernehmen, Gartenarbeit auf ärztlichen Rat). Zusammen mit anderen Überlegungen kann dieser Ansatz als Versuch gelten, die ineinandergeschachtelten Ebenen der Wirklichkeit des Sozialen zu untersuchen.
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