Literatur, elementare
In der Wirtschaftssoziologie:
Begriff der Diskursanalyse bei J. Link (1983) für die in den nicht-literarischen Spezialdiskursen der verschiedenen gesellschaftlichen Praxisbereiche gemeinsam verwendeten „elementar-literarischen“ Formen oder Parzellen (kollektive Symbole, Bilder, Charaktere, Situationen, Mythen), die diese Diskurse miteinander verbinden (als Präkonstrukte des Interdiskurses). Bestimmte Genres wie die Konversation oder die politische Rede werden durch e. Literatur, elementare dominiert. Die e. Literatur, elementare ist nicht identisch mit sog. Trivial-, Massen- oder Sachliteratur, die zur institutionalisierten Literatur gehören. Die e. Literatur, elementare bildet das Material, die „Halbfabrikate“ der institutionalisierten Literatur, die dadurch entsteht, dass der Rahmen des praktischen Diskurses, die pragmatische Verankerung des Sprechens fortfällt und durch ein spezifisches, „literarisches“ Verfahren ersetzt wird.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|