Leistungsgruppenmanagement

Auch: Produktgruppenmanagement; für Banken weniger geeignete Bez. Teil der marktorientierten Organisation der Bank. Erfolgt die entspr. Strukturierung nach Bankleistungsarten oder -gruppen - eine Aufteilung, die der traditionellen, funk-tionsorientierten Organisation insofern nahe steht, als bei Banken infolge der Arteigenheiten der Leistungserstel-lungs- und -Verwertungsprozesse letztlich stets eine leis-tungsbezogene anstelle einer funktionsorientierten Organisation vorherrschte -, basiert dies auf dem Grundgedanken, dass durch Zuordnung von spezialisierten Leistungsgruppenmanagern eine gezielte und effiziente Marktbetreuung der einzelnen Leistungen bzw. Leistungsgruppen erreicht wird. Dabei wird der Leistungsgruppenmanager von Routinetätigkeiten weitgehend entlastet; er kann seine Aktivitäten auf abgegrenzte Leistungsbereiche konzentrieren und so bestehende Absatzpotenziale besser ausnutzen. Nach funktioneller Auffassung des Leistungsgruppenmanagements wird dem Leistungsgruppenmanager ledigl. Stabsfunktion ohne Weisungsbefugnis zugeordnet, nach integrativer Auffassung dagegen eine Linienstelle mit Entscheidungsautorität eingeräumt. Problematisch erweist sich bei der Konzeption des Leistungsgruppenmanagements jedoch die Bildung operationaler Leistungsgruppen, insb. angesichts der Besonderheiten, die banktypisch aus dem hohen Leistungsverbund und der Heterogenität der Kundengruppen resultieren.