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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Korrespondenzanalyse

In der Wirtschaftssoziologie: Verfahren der explorativen Datenanalyse, das jeweils bivariate Zusammenhänge zwischen mehreren Variablen nominalen Niveaus visualisiert. Die Zeilen und Spaltenprofile einer einfachen oder zusammengesetzten Kontingenztafel werden in einen gemeinsamen, möglichst niedrigdimensionalen Raum projiziert. Sofern es die Koeffizienten zulassen, beschränkt sich die Interpretation in der Regel auf die zweidimensionale Darstellung. Neben den Koeffizienten kann in der graphischen Darstellung, die die Ausprägungen der Zeilen- und Spaltenvariablen enthält, der relative Abstand der einzelnen Punkte und ihr Abstand zum Koordinatenursprung interpretiert werden. Das Verfahren geht theoretisch auf R.A. Fischer, H.O. Hirschfeld und L.A. Guttman zurück und fand seit den 1970er Jahren in Frankreich eine breite Anwendung. Im deutschsprachigen Raum wurde es durch die Rezeption P. Bourdieus populär.



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