Konversationsanalyse
In der Wirtschaftssoziologie:
conversation analy-sis, von Ethnomethodologen (H. Sacks, E. Schegloff) in den 1960er Jahren begründeter Arbeitsbereich, der (natürliche) Gespräche als Interaktionsprozesse untersucht, anhand von (mit Hilfe genauer Transkriptionsverfahren dokumentierten) Gesprächsprotokollen das latente Regelsystem erforscht, das Sprecher benutzen, wenn sie ein Gespräch zustande bringen (vor allem Abfolge der Redezüge, Gestaltung von Redeübergaben, Eröffnungen und Abschlussformen). Wegen der Auffassung von Gesprächen als Interaktionsprozessen, die anhand der verschriftlichten Sprachelemente analysiert werden können, hatte die Konversationsanalyse Einfluss auf die Begründung von Verfahren der qualitativen Interpretation (sowie auf entsprechende Transkriptionsverfahren).
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