Kontrast, maximaler - minimaler,
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnungen aus dem von B. Glaser u. A.L. Strauss (1967) vorgeschlagenen Verfahren der theoretischen Auswahl (theoretical sampling): In der Absicht, ein soziales Feld, einen sozialen Prozess o.a. theoretisch zu erfassen, wählt der Forscher Erhebungsfälle sukzessive so aus, dass er Kenntnis von möglichst allen konturierten Varianten dieses Prozesses oder in diesem Feld erlangt. Die Auswahl eines nächsten Falles im Hinblick auf min.n Kontrast, maximaler - minimaler, dient dabei der Erweiterung und Abrundung bereits gefundener Informationen, die im Hinblick auf max.n Kontrast, maximaler - minimaler, (also möglichst weitgehende Verschiedenheit zu den bereits analysierten Fällen) dient der Ergänzung und auch der Infragestellung der bereits entwickelten Einsichten. Als Faustregel gilt, mit min.m Kontrast, maximaler - minimaler, zu beginnen.
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