Kodieren, offenes - theoretisches
In der Wirtschaftssoziologie:
wichtige Arbeitsschritte in dem von B. Glaser u. A.L. Strauss (Strauss 1987) vorgeschlagenen Weg zu einer grounded theory: Das o.e Kodieren, offenes - theoretisches etwa von Protokollen qualitativer Interviews ist nicht, wie bei quantitativen Studien, die Zuordnung von Textstellen zu zuvor festgelegten Codes, sondern die vorläufige, aber intensive (Stelle für Stelle berücksichtigende) Entwicklung von Kategorien, die möglichst nahe am Datenmaterial bleiben sollen (also etwa in der Sprache des Interviewten formuliert), um damit ein weitgespanntes Verständnis davon zu gewinnen, was in den Daten steckt. Spätere Überarbeitungen dieser ersten Kategorien beim t.en K., nunmehr an der Frage orientiert, welche Kernkategorie (core category) dazu geeignet wäre, möglichst alle Aspekte der Daten im Hinblick auf eine Theorie zu ordnen, werden begleitet von theoretischen Überlegungen (niedergelegt als memos) und u.U. neu geprüft durch weitere Interviews.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|