Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

JPEG/JPG

JPEG ist das für digitalisierte Fotos und vielfarbige Grafiken im Web hauptsächlich verwendete Dateiformat. Es kann Bilder im Echtfarbenmodus ("True Color", 16 Millionen Farben) speichern und bietet eine sehr gute, allerdings nicht verlustfreie Kompressionsmethode. Nach der Komprimierung ist eine Datei zwar wesentlich kleiner und wird schneller übertragen, dabei gehen aber Bilddetails verloren. Der Unterschied ist aber oft so klein, dass das Auge ihn kaum wahrnehmen kann.

Verwendet wird das JPEG-Format (Joint Photographic Experts Group) vor allem für die Speicherung von Fotomaterial, bei dem es auf eine hohe Farbanzahl und feine Farbverläufe ankommt. JPEG benutzt das "JPEG File Interchange Format" (JFIF), die Datei-Endungen sind entsprechend ".jpg" oder ".jff". Unterstützt wird eine Farbtiefe von 24 Bit (16,7 Millionen Farben), GIF-Grafiken haben demgegenüber nur bis zu acht Bit Farbtiefe, das entspricht 256 Farben. Für Bilder mit sehr geringem Umfang lohnt es sich nicht, dieses Format zu verwenden. Grundsätzlich gilt für das Web, dass ein gutes Bild ein kleines Bild ist. Sparsame Web-Grafiker nehmen daher immer die kleinste Anzahl von Farben, die für ein Bild absolut notwendig ist. Zum Vergleich: Das Laden einer hundert Kilobyte großen Grafik dauert mit einem langsamen 14.400-Modem zwischen 60 und 75 Sekunden, mit einem 56.600-Modem zwischen 15 und 20 Sekunden und mit ISDN zwischen zehn und 15 Sekunden.

Prinzip des JPEG-Kompressionsverfahrens

Das Prinzip des JPEG-Kompressionsverfahrens beruht auf der Gleichsetzung nahezu identischer Farbwerte innerhalb eines Bildes. Folgen in einem Bildbereich beispielsweise sechs Pixel mit den Farbwerten 132, 132, 133, 131, 132 und 134 aufeinander, wird diese Sequenz nach der Kompression als sechs mal 132 wiedergegeben. Und: Je höher die Komprimierungsrate ist, um desto mehr Stufen dürfen die tatsächlichen Farbwerte des Bildes voneinander abweichen, um noch als gleich zu gelten. Dabei wird das zu verkleinernde Bild in ein Raster aus Quadraten zu je acht mal acht Pixeln unterteilt (ein Pixel ist die kleinste Bildeinheit). Innerhalb eines solchen Quadrats werden alle ähnlichen Farbwerte gleichgesetzt.

Ähnlich dem Interlacing-Verfahren beim GIF-Grafikformat lassen sich Bilder mittels "progressivem JPEG" so speichern, dass sie sich beim Laden nicht zeilenweise von oben nach unten aufbauen, sondern als Mosaik von immer kleiner werdenden Raster-Quadraten. Dadurch wird die Auflösung des Bildes während des Ladevorgangs allmählich immer schärfer. Auf diese Weise wird schon zu Beginn des Ladevorgangs das komplette Bild grob gerastert sichtbar. Anders als bei GIF-Grafiken sind jedoch keine Animationen möglich, da eine JPEG-Datei nur eine Grafik enthalten kann (hier die Funktionen der Grafik-Formate JPEG und GIF im Überblick).

JPEG++

JPEG++ ist eine Erweiterung der Firma "Storm Technology", womit man ein Bild in verschiedene Flächen unterteilen kann. Diese Aufteilung ermöglicht es, weniger wichtige Bildteile, beispielsweise den Hintergrund, stärker zu komprimieren als den Vordergrund.



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Journal
 
Jugendamt
 
Weitere Begriffe : Haus- und fachärztliche Versorgung | Orientierung, motivationale | Gruppensynergie
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.