Intelligenzquotient
In der Wirtschaftssoziologie:
Abkürzung: IQ, von W. Stern (1920) eingeführtes Konzept der Intelligenzmessung, definiert als Intelligenzalter Lebensalter So hat beispielsweise ein Kind, das Aufgaben löst, die 50 % aller Sechsjährigen lösen, ein IA von sechs Jahren. Beträgt auch sein LA sechs Jahre, so ergibt sich ein IQ von (6 : 6) x 100 = 100, wie ihn definitionsgemäss ein normalintelligentes Kind besitzt. Ist der IA grösser als LA (= IQ über 100), so ist das Kind überdurchschnittlich, ist IA kleiner als LA (= IQ unter 100), so ist das Kind unterdurchschnittlich intelligent. Wegen der Problematik des „Intelligenzalter“-Konzepts, besonders im Hinblick auf die Messung der Erwachsenen-Intelligenz, ist der Intelligenzquotient heute weitgehend durch den „Abweichungsquotienten“ (D. Wechsler) ersetzt worden, d.h. das Mass der (positiven oder negativen) Abweichung der Intelligenzleistung des Individuums von der Durchschnittsleistung Gleichaltriger (der „Altersnorm“), die immer bei 100 liegt. Bei diesem Mass handelt es sich jedoch eigentlich nicht um einen „Quotienten“.
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