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IdealtypusIn der Wirtschaftssoziologie: insbesondere von M. Weber entwickelte Form der begrifflichen Erfassung komplexer sozialer Sachverhalte. Unter vorher gewählten Aspekten gelangt man durch das Absehen von Zufälligkeiten und die Zusammenstellung der wichtigsten Phänomene (die in der Realität nicht immer gemeinsam vorkommen müssen) zu einer Abstraktion, die hauptsächlich zwei Funktionen hat: Zunächst wird ein allgemeiner Begriff geschaffen, dessen Definition den Hintergrund abgibt, vor dem die Besonderheiten des Einzelfalles sich abheben und beschrieben werden können. Darüber hinaus liegt mit dem Idealtypus dann ein Ansatz zur Erklärung vor, wenn die Zusammenstellung der in der Definition vorkommenden Phänomene theoretischen Annahmen über Interdependenzen, Kausalverhältnisse usw. folgt. In der wissenschaftstheoretischen Diskussion wird kritisiert, dass der Idealtypus herkömmlicherweise der verstehenden Methode nahesteht. Demgegenüber gibt es Versuche, die Problematik des Idealtypus in den Bereichen der Begriffs- und Modellbildung wieder aufzunehmen. |
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Weitere Begriffe : Specificpurpose-Lending | Finanzierungssaldo | Weltkomplexität | ||||||||||||||||||||||||||||
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