Ich-Ideal
In der Wirtschaftssoziologie:
nach psychologischer Auffassung eine Instanz der Persönlichkeit, die aus der Selbstidealisierung, Identifizierung mit den Eltern, ihren späteren Vertretern und Idealen der Gesellschaft entsteht. Ursprünglich wurde I.-Ich-Ideal synonym mit Über- Ich verwendet, meist als gesonderte Instanz mit der Funktion des Ideals, mindestens aber als eine besondere Substruktur des Über-Ich angenommen. Das I.-Ich-Ideal liefert ein Vorbild, dem das Individuum sich anzugleichen versucht und dient zur Beurteilung des tatsächlich Erreichten im Verhältnis zum Ideal. I.-Ich-Ideal ist zentraler Begriff der Massenpsychologie S. Freuds. Es kann durch ein idealisiertes Realobjekt ersetzt werden, demgegenüber dann eine verliebte Hörigkeit besteht. Der Massenführer tritt in diese Funktion ein und erzeugt dadurch eine identifikatorische Bindung der Individuen auch untereinander.
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