Gruppenfigur
In der Wirtschaftssoziologie:
bei H. Popitz (1967) Bezeichnung für eine bestimmte Form der Verhaltenstypisierung und Erwartungsbildung, die sich in informellen Gruppen ausbildet, jedoch noch nicht als soziale Rolle bezeichnet werden kann, da eine „positioneile Verfestigung“ noch nicht eingetreten ist. „Solche G.en sind etwa der Initiant und Ideenproduzent, auf dessen Einfälle man wartet, der Narr und Alleinunterhalter, der Vertrauensmann und Beichtvater, der diplomatische Vertreter für Aussenbeziehungen der Gruppe - und schliesslich natürlich die verschiedensten Spielarten des Anführers und der sogenannten \'Null-Personen\' oder Prügelknaben“ (Popitz).
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