Gruppe, strategische
In der Wirtschaftssoziologie:
an M. Weber orientierter Begriff, der insbesondere für die Umbruchsituationen der Klassenstrukturen der Dritten Welt geprägt wurde (H.D. Evers, T. Schiel 1988) und solche Gruppierungen als Ansatzpunkte neuer Klassenbildungen identifiziert, die sich im Erwerb und der Sicherung neuer Positionen und ihrer Appropriationschancen (Staatsbürokratie, Militär, Geschäftsleute) bilden. Aus den s.n G.n rekrutieren sich die neuen politischen Führer im Konflikt um die politische* Macht. Die gelungene Monopolisierung und Kontrolle von Positionen und Ressourcen bildet die Grundlage einer neuen herrschenden Klasse.
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