Giffen-Gut
In der Volkswirtschaftslehre wird von einem Giffen-Gut gesprochen, wenn ein am Existenzminimum lebender Haushalt trotz einer Preiserhöhung eines Gutes, verstärkt nach diesem Gut nachfragt. Die Begründung für diesen Preiseffekt liegt darin, dass die Preiserhöhung eines Gutes, das in der Regel ein Grundnahrungsmittel wie Brot oder Kartoffeln ist, einen Rückgang nach anderen, weniger lebenswichtigen Gütern mit sich bringt. Definiert sind Giffen-Güter als absolut inferiore Güter, die eine positive Preiselastizität besitzen. Beispiel: Eine Person hat 3 Euro am Tag zur Verfügung. Die Person kauft jeden Tag 1 Laib Brot für 1 Euro und 1 Stück Fleisch für 2 Euro. Jetzt steigt der Brotpreis auf 1,50 Euro. Weil die Person nach dem Kauf von einem Laib Brot nicht mehr genug Geld für Fleisch übrig hat, kauft sie stattdessen einen weiteren Laib Brot.
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