Gesellschaft, bäuerliche
In der Wirtschaftssoziologie:
peasant society, Form der Agrargesellschaft, gekennzeichnet durch Homogenität gleichartiger, i.d.R. subsistenzorientierter bäuerlicher Familienwirtschaften, die in dörflichen oder genossenschaftlichen Verbänden zusammengeschlossen sind und gegenüber den Oberherrn, Städten und insbesonders dem Staat ein eigenes Wert- und Regelsystem (Heirat, Erbschaft, gegenseitige Hilfe, Recht) behaupten. Typischerweise verläuft die Beziehung zum übergeordneten Herrschaftsverband in Form der Verwandtschaft (Klan) oder der Patronage, z.B. über einen Kaziken. Auf Grund der geringen inneren Differenzierung wird der b.n Gesellschaft, bäuerliche grosses Beharrungsvermögen zugeschrieben.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|