Fetischcharakter
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Glaube an geheimnisvolle Kräfte der Ware und des Geldes (z.B. „Geld regiert die Welt“).
Die Menschen treten nicht mehr unmittelbar zueinander in Beziehung (direkter Austausch) sondern als formaljuristisch Gleiche über Warenmärkte. die die reale Beziehung verdecken. Daraus entwickelt sich der Geldfetischismus. Geld, mit dem alle anderen Waren erworben werden können. stellt sich als allgemeine und umfassende gesellschaftliche und persönliche Macht dar. Hierbei wird übersehen. dass Waren und Geld ein gesellschaftliches Verhältnis zum Ausdruck bringen und keine übernatürlichen Eigenschaften besitzen.
Geldfetischismus ist nur die entwickelte Form des Warenfetischismus. da er seine Wurzeln nur scheinbar - nicht wirklich - außerhalb der Produktion hat. Es werden auch andere ökonomische Kategorien und Funktionen als Fetisch empfunden z.B. Kapital- und Arbeitsfetischismus. >Arbeitsethos
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