Fall, negativer
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung aus Entwürfen für eine Methodologie qualitativer Sozialforschung: Zu einem theoretischen Problem werden nach und nach Fälle untersucht (und zwar möglichst weit auseinander liegende, also „Ausnahmen“ o.a.) und dabei die vorläufige Theorie (Erklärung) erweitert und differenziert. Tritt ein n. Fall, negativer auf, also einer, auf den die vorläufige Theorie nicht zutrifft, so muss sie umgearbeitet werden (oder der Gegenstandsbereich neu überdacht werden). Ziel ist, „Ausnahmen“ Erkenntnis abzugewinnen und so nach Möglichkeit aufgrund relativ weniger Fallstudien zu einem abschliessenden Ergebnis zu kommen, Induktion, analytische
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|