Demografie / Bevölkerungswissenschaft

Demografie ist die Wissenschaft, die sich mit der menschlichen Bevölkerung befasst. Die Bevölkerung wird nicht nur in ihrer Zahl, sondern auch in ihren Ausprägungen untersucht. Der Zustand wird statistisch erfasst und es werden Prognosen über die Entwicklung der Bevölkerung erstellt.

Die Daten für demografische Untersuchungen stammen aus Stichproben, Volkszählungen und fortlaufender Statistik, wie Geburten- und Sterberate, Migrationsrate und Lebenserwartung. Eine typische graphische Darstellung aus dem Bereich ist die Alterspyramide, die anzeigt, aus Menschen welchen Alters sich die Bevölkerung zusammensetzt. Die Demographie untersucht folgende Aspekte:

• Bevölkerung
• Bevölkerungsstruktur (z.B. Alter, Geschlecht)
• Bevölkerungsbewegung/Migration
• Bevölkerungsgeschichte/historische Demographie

In Deutschland wird die Bevölkerungsentwicklung entscheidend durch zwei Faktoren geprägt: die zunehmende Lebenserwartung und der zahlenmäßige Rückgang der Bevölkerung durch immer weniger Geburten. Fazit: Die Deutschen werden immer älter. Weltweit gesehen gibt es aber sehr hohe Geburtenraten. Durch bessere medizinische Versorgung sind die Sterberaten zurückgegangen. Deshalb ist das weltweite Problem vor allem eine Bevölkerungsexplosion, mit der die Erde zu kämpfen hat.

Ein Seitenaspekt der Demographie ist die Bevölkerungsgeografie. Sie beschäftigt sich mit der Bevölkerung, die auf einem ganz bestimmten geographischen Raum lebt. Hier geht es vor allem um die Bevölkerungsdichte und die Bevölkerungsstrukturen. Bevölkerungsgeografie ist wichtig, um Einwohnerzahlen genau zu bestimmen und Entwicklungen für bestimmte Gebiete zu ermitteln.

Das höchste "Organ" für Demografie in Deutschland ist das

BiB - Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beim Statistischen Bundesamt Postfach 5528 Friedrich-Ebert-Allee 4 65180 Wiesbaden Internet: www.bib-demographie.de