Coping
Unter Coping versteht man die Anpassung des kortikalen* Verarbeitungsfilters (Appraisal) an eine ungewohnte Situation. Es ist eine Bewältigungsstrategie, mit der Probleme, Herausforderungen, Belastungen usw. gelöst werden sollen.
Nach Bösel umfasst Coping alle Prozesse, die anlaufen, wenn eine direkte Bewältigung (allgemein: Reizverarbeitung) nicht möglich ist - also die vorsorgliche Aktivierung vieler Organsysteme.
Mögliche Formen des Coping sind z.B. das Sammeln von Informationen über ein Problem, die genaue Vorbereitung auf eine kommende Herausforderung, das Erlernen von Entspannungstechniken, aber auch das Verdrängen von Belastungen. Copingprozesse werden zumeist von Angst eingeleitet und begleitet.
Generell sind die Bewältigungsstrategien sehr unterschiedlich und ihre Auswahl hängt von den persönlichen Lernerfahrungen des Individuums, seinem Umfeld, seiner Art der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung und zahlreichen weiteren Faktoren ab.
* kortikal = zum Großhirn gehörend
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