compliance, forced
In der Wirtschaftssoziologie:
(engl.), „erzwungene Einwilligung“, in der Theorie der kognitiven Dissonanz (L. Festinger) Bezeichnung für ein durch sozialen Druck, d.h. durch die Drohung mit einer Bestrafung oder durch das Angebot einer Belohnung, herbeigeführtes einstellungsdiskrepantes Verhalten. So werden Personen in den sog. Zwanzig-Dollar-Experimenten durch ein Geldgeschenk zu einer Meinungsäusserung gegenüber Dritten veranlasst, die im Widerspruch zu ihren tatsächlichen Überzeugungen steht. Nach Festinger ist die durch den Widerspruch zwischen Verhalten und privater Meinung erzeugte Dissonanz um so geringer, je grösser die Belohnung oder Bestrafung ist, mit der jenes Verhalten herbeigeführt wurde.
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