Berufsschneidung
In der Wirtschaftssoziologie:
im Grunde bedeutungsgleich mit Arbeitsteilung zwischen Berufen (Berufsdifferenzierung), betont jedoch, da aus der subjektorientierten Arbeitsund Berufssoziologie (K.M. Bolte, U. Beck, M. Brater u.a.) stammend, dass die Zuweisung von Tätigkeiten und von Ausbildungsvoraussetzungen an Berufe (also die „Schneidung“ der Berufe) nicht allein aus technisch-ökonomischer Zweckmässigkeit rührt; die Bündelung von Qualifikationen und von Tätigkeiten zu Berufen ist (auch) Resultat von früheren und heutigen Kämpfen zwischen Berufsgruppen (etwa: Apotheker und Drogist, Arzt und Hebamme) um Zuständigkeitsbereiche, Verdienstchancen und Prestige.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|