Atomstaat
In der Wirtschaftssoziologie:
nach R. Jungk (1977) werden Staaten zunehmend gezwungen, Freiheitsrechte der Bürger einzuschränken, um die hohen Sicherheitsrisiken grosstechnischer Anlagen zu kontrollieren. Dies gilt insbesondere für die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie, und zwar sowohl im „Normalbetrieb“ wie auch im Falle von Atomunfällen. Gesundheitsgefährdende Arbeitsplätze, Verschleierung und Verharmlosung, möglichst totale Überwachung sowie geheime Katastrophenpläne gehören nach Jungk zu den notwendigen Begleitbedingungen dieser Art des „technischen Fortschritts“.
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