Zielgradiententheorie
In der Wirtschaftssoziologie:
(N.E. Miller 1944), erklärt das konfliktträchtige Zusammenwirken von Verhaltenstendenzen, die aufgrund einer spezifischen Strukturiertheit der Situation im Organismus entstehen: a) Die Tendenz eines Organismus, ein Ziel zu erreichen, ist um so stärker, je näher er dem Ziel kommt (Appetenzgradient). b) Die Tendenz eines Organismus, vor einem zu meidenden Objekt zu fliehen, ist um so stärker, je näher er dem Objekt ist (Aversionsgradient), c) Der Aversionsgradient ist steiler als der Appetenzgradient. Beide Tendenzen nehmen mit der Annäherung an das erstrebte oder zu meidende Objekt zu, aber: verschieden schnell (Appetenz: langsamer), d) Die allgemeine Stärke beider Tendenzen wächst entsprechend der je spezifischen Antriebsstärke.
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