sachlich-technische Risiken
Risiken des internen Leistungsbereichs der Bank. Auch: Betriebsmittelrisiko. Alle Risiken, die aus der Beschaffung und dem Einsatz der Betriebsmittel - wie z. B. von Grundstücken, Gebäuden, Datenverarbeitungsanlagen - entstehen. Wie bei personellen Risiken ist zwischen quantitativen und qualitativen Risiken zu unterscheiden. Quantitative Risiken können aus allen eingesetzten Betriebsmitteln resultieren und zu einem bedeutsamen Risiko für eine Bank werden. Es ist vor allem die Proportionierung der Betriebsmittel, die einen Risikofaktor darstellt: Bei einer zu grosszügigen Dimensionierung - z.B. einer EDV-Anlage - entstehen der Bank durch einen niedrigen Auslastungsgrad Leerkosten; hingegen führt zu klein ausgelegte Kapazität zu übermässiger Belastung, damit u. U. zu häufigeren Defekten und frühzeitigem Verschleiss. Die Möglichkeit, dass qualitative Risiken bei den Betriebsmitteln einer Bank auftreten, ist ebenfalls zu beachten. So kann z.B. die mangelnde Eignung für den vorgesehenen Zweck einen Risikofaktor darstellen, d. h. es wurde nicht das für die Aufgabe am besten ausgelegte Fabrikat (z.B. EDV-Anlage) angeschafft. Weiterhin ist etwa denkbar, dass neue, noch nicht bewährte Buchungsmaschinen eingesetzt werden, die zu Anlaufschwierigkeiten führen können. Über die genannten Risiken sachlich-technischer Art hinaus können durch unvorhergesehene Ereignisse - z.B. Feuer, politische Unruhen, Krieg - Betriebsmittel oder Geschäftsräume beschädigt oder zerstört werden.
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