Präferenzwandel
In der Wirtschaftssoziologie:
u.a. von J. Elster (1983) analysiertes Problem rationalen Handelns. Der auch als „Willensschwäche“ oder Akrasie bezeichnete endogene P in Abhängigkeit von „günstigen“ Gelegenheiten führt häufig nur zu „lokalen“ Maxima, d.h. nur zu besten Lösungen in der unmittelbaren Umgebung des Handelnden. Beispiel für einen endogenen Präferenzwandel ist die Bevorzugung der Gegenwart gegenüber der Zukunft. Die Erreichung eines „globalen“ Maximums ist nur durch Einschränkung der Entscheidungsfreiheit des Handelnden gesichert (z.B. Selbstverpflichtungen, „öffentliche Nebenwetten“). Bei exogenem Präferenzwandel modelliert der Handelnde seine Wünsche nach dem, was er für realisierbar hält („saure Trauben“).
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|