Planungszelle
In der Wirtschaftssoziologie:
Baustein partizipativer Politikberatung nach P.C. Dienel. Ca. 25 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürgerinnen und Bürger erarbeiten in mehrtägiger Klausur und entlohnt, unterstützt durch einen sog. Prozessbegleiter und von Experten kontrovers informiert, ein Bürgergutachten, das der auftraggebenden Instanz als Entscheidungsgrundlage übergeben wird. Insbesondere in kommunalen, aber auch in überregionalen Kontexten haben bereits - für eine Aufgabenstellung jeweils bis zu 20 - Planungszellen erfolgreich gearbeitet. Vorzüge sind die Einbeziehung der Kreativität und der Werturteile von Nicht-Experten sowie die akzeptanzssteigernde Wirkung hinsichtlich der Ergebnisse ihrer Arbeit. Bei der derzeitigen Verbreitung besteht jedoch noch die Gefahr des Einsatzes von Planungszellen zur blossen Akzeptanzerheischung.
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