Ölpest
umgangssprachliche Bezeichnung für eine starke marine Verschmutzung durch Erdöl. Bei Ölunfällen bilden sich große zusammenhängende Ölflächen an der Wasseroberfläche, die bei starkem Seegang zu Wasser-inÖl-Emulsionen werden. Große, an die Küste treibende Ölmengen verursachen unvermeidbare Schäden an festsitzenden und weniger beweglichen Organismen im Flachwasser. Die Schädigungen erfolgen durch:
unmittelbaren Kontakt insbesondere von Seevögeln mit dem Öl (Verkleben),
Aufnahme toxischer Bestandteile des Erdöls direkt oder aus wässriger Lösung.
Flachwassergebiete sind besonders gefährdet, da beim Trockenfallen infolge von Gezeiten Öl in den Untergrund eindringen und somit über Jahre hinweg eine Quelle für weitere Umweltschäden sein kann.
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