Normalkostenrechnung
Die Normalkostenrechnung ist die Rechnung mit durchschnittlichen Mengen (Normalmengen) und durchschnittlichen Preisen (Normalpreisen).
Weiterentwicklung der Istkostenrechnung. Die periodisch schwankenden Istkosten werden dabei durch konstante Normalkosten ersetzt. Normalkosten sind Durchschnittswerte, die sich aus den in vergangenen Perioden angefallenen Istkosten ergeben. Darüber hinaus beziehen sie sich auf eine durchschnittliche Auslastung der Kapazität (Normalbeschäftigung). Mithilfe der Durchschnittsbildung werden Besonderheiten aus einzelnen vergangenen Perioden geglättet. Die Normalkostenrechnung basiert genau wie die Istkostenrechnung auf Zahlen aus der Vergangenheit. Vorteile der Normalkostenrechnung: Eliminierung von Zufallsschwankungen bei den Kosten; eingeschränkte Kostenkontrolle möglich, indem Über- bzw. Unterbeschäftigungen berechnet werden, die sich aus der Differenz zwischen Normal- und Istkosten ergeben. Nachteile der Normalkostenrechnung: Eine exakte Nachkalkulation ist wegen normalisierter Kalkulationssätze nicht mehr möglich; geringe Eignung als Entscheidungsgrundlage, weil zur Kostenkontrolle die Ist-Zuschlagssätze mit den Normal-Zuschlagssätzen der abgelaufenen Periode verglichen werden.
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