Kultur der Armut
In der Wirtschaftssoziologie:
culture of poverty, Begriff geprägt u.a. von O. Lewis {La Vida 1966) für eine Lebens- und Arbeitsform mit kurzen Zeithorizonten, die auf unmittelbare Befriedigung ausgerichtet ist, mit flüchtigen sozialen Beziehungen und häufigen Arbeitsplatzwechseln. Die Familien, in denen die Männer häufig nur kurze „Gastrollen“ geben, werden von den Frauen dominiert. Die Kultur der Armut d. A. soll typisch für Familien von permanenten Wanderarbeitern oder farbigen Lohnarbeiterfamilien in den Slums der USA sein; das Konzept ist jedoch in seinem Erklärungswert umstritten.
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