Kapital, kulturelles
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Bildungskapital; bezeichnet nach P. Bourdieu alle materiellen wie symbolischen und institutionalisierten Kulturgüter und -ressourcen, die als symbolische Machtmittel zur Durchsetzung hegemonialer Wertehierarchien, legitimer Habitusformen und Wahrnehmungsweisen der sozialen Welt instrumentalisiert werden. Kapital, kulturelles Kapital, kulturelles existiert als Machtpotenz in körperlich einverleibter (Mentalitäten, Dispositionen), verdinglichter (kulturelle Sachgüter, Kunstwerke, Literatur) und institutionalisierter Form (Bildungszertifikate, Titel).
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