Iterationstest
In der Wirtschaftssoziologie:
Wald-Wolfowitz-Run-Test, Runtest, Test, der zur Prüfung der Zufallsmässigkeit einer Stichprobe verwandt wird. Die Prüfgrösse r (runs) gibt die Zahl der Folgen gleicher Merkmale bei Alternativdaten an, die bei der Stichprobenentnahme beobachtet werden. In der Folge AA B AAA BB A BB finden sich r = 6 Iterationen, da auch alleinstehende Elemente als Iterationen gewertet werden. Unter der Nullhypothese einer zufälligen Reihenfolge ist r für grössere Stichproben annähernd normal verteilt mit dem Mittelwert und der Standardabweichung sind die Anzahlen der Stichprobenelemente mit den alternativen Ausprägungen. Bei nicht-alternativen Merkmalen können diese etwa durch Aufteilung am Median in Alternativen überführt werden. Der Iterationstest ist von A. Wald und J. Wolfowitz ursprünglich für den Vergleich zweier grösserer Stichproben entwickelt worden. Die Messwerte der beiden Stichproben werden dabei in eine gemeinsame Rangordnung gebracht. Die Grösse r ist durch die Zahl der Iterationen von Messwerten in der Rangordnung gegeben, die der gleichen Stichprobe angehören. Liegen zwischen den Stichproben viele Ranggleichheiten vor, ist der Iterationstest nicht anwendbar.
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