Gruppenmoral
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] die gemeinsamen Normen und Werte der Mitglieder einer Gruppe.
[2] In bewertender Betrachtung (als „gute“ G.) auch Zusammenhalt und Ausdauer einer Gruppe (z.B. in Gefahren- und Konfliktsituationen). Gruppennorm, Gruppenstandard, [1] deskriptiver Begriff zur Bezeichnung einer Gleichförmigkeit bestimmter Meinungen oder Verhaltensweisen der Gruppenmitglieder.
[2] Theoretischer Begriff zur Bezeichnung des hypothetischen Faktors, mit dessen Hilfe eine beobachtete, auf den Gruppeneinfluss zurückgehende Gleichförmigkeit des Denkens oder Verhaltens erklärt werden soll. So wird etwa behauptet, die Mitglieder einer Gruppe dächten oder verhielten sich in einem bestimmten Punkte ähnlich, „weil“ in der betreffenden Gruppe eine entsprechende Gruppenmoral herrsche.
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