Gesellschaftsschichtmodell
In der Wirtschaftssoziologie:
nach R. Mayntz (1958) Ausdruck für Schichtungsvorstellungen der Bevölkerung, in denen „die einzelne soziale Schicht nicht durch ein einziges objektives Merkmal wie Einkommen, Beruf oder Umfang der Ausbildung und Bildung, sondern durch eine nicht ausdrücklich erwähnte Vielzahl derartiger und anderer Merkmale in irgendeiner ... Kombination“ bestimmt wird. Der grösste Teil der G.e setzt sich beispielsweise aus folgenden Ausdrücken zusammen: unterer Stand, untere Klasse, untere Kreise, untere Schicht, Niedriggestellte, Mittelstand, Bürger, mittlere Schicht, mittlere Klasse, oberer, gehobener, höherer, hoher Stand oder Klasse. Gegenüber dem Einkommens-, Bildungs- und Berufsschichtmodell gehen in das Gesellschaftsschichtmodell am ehesten mehr oder weniger unklare Vorstellungen eines gesellschaftlichen Ranges ein.
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