Berufsethik, organische
In der Wirtschaftssoziologie:
eine auf die religionssoziologische Begrifflichkeit M. Webers zurückgehende Bezeichnung für die Konzeption einer Ethik, welche die Spannungen zwischen religiösen Werten und Normen und den anethischen oder antiethischen Anforderungen des Lebens in der staatlichen und ökonomischen Gewaltordnung löst, indem sie die Brüderlichkeitspostulate durch metaphysische Deduktion der Gewalt- und Ungleichheitsverhältnisse differenziert und relativiert (Gegensatz: asketische oder rationale Berufsethik).
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