Aufsteigen vom Abstrakten zum Konkreten
In der Wirtschaftssoziologie:
Marxsche Formulierung für die gedankliche Erfassung der konkreten Realität als „Einheit des Mannigfaltigen“, als „Zusammenfassung vieler Bestimmungen“. Der konkrete Zusammenhang wird ausgehend von den Abstraktionen, die an ihm gewonnen werden, im Kopf als „Gedankentotalität“, als „Gedankenkonkretum“ reproduziert. K. Marx kritisiert an G.W.F. Hegel, dass dieser die gedankliche Herstellung des Konkreten als den Entstehungsprozess des Konkreten selbst auffasse. Dies sei jedoch „Ausgangspunkt der Anschauung und der Vorstellung“, werde aber zunächst chaotisch, nicht in seiner inneren Struktur erfahren. Im Unterschied zur künstlerischen, religiösen oder praktischgeistigen Aneignung der Welt bezeichnet Marx das Aufsteigen vom Abstrakten zum Konkreten v. Aufsteigen vom Abstrakten zum Konkreten z. K. in der „Einleitung zur Kritik der politischen Ökonomie“ als die wissenschaftlich richtige Methode der politischen Ökonomie.
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