Altruismus
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
(lat. Selbstlosigkeit. Uneigennützigkeit) Denk- und Handlungsweise, die im Unterschied zum Egoismus durch Rücksicht auf das Wohl des anderen bestimmt ist.
In der Wirtschaftssoziologie: [1] von Altruismus Comte eingeführte Bezeichnung für Selbstlosigkeit im Handeln und Denken. Nach Comte sollte die Maxime „Für den anderen leben!“ (frz.: Vivre pour autrui!) die Moral der Zukunft, des positiven Stadiums bestimmen. Altruistisches Verhalten richtet sich vorrangig auf die Wohlfahrt und das Glück anderer und stellt die Befriedigung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse zugunsten dieses Ziels zurück.
[2] Bei E. Durkheim Bezeichnung für einen gesellschaftlichen Zustand, bei dem das Individuum vollständig in der Gruppe aufgeht und keine Interessen besitzt, die den Zielen der Gruppe entgegenstehen; Pflichterfüllung und Gehorsam gegenüber den Gruppennormen gelten als höchste Werte. Selbstmord, altruistischer
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